Der Salzburger Lungau bildet den südlichsten Teil des Bundeslandes Salzburg und ist eingebettet in die Berge der Niederen Tauern. Geprägt durch die bäuerliche Bewirtschaftungsweise entwickelte sich hier „entan Tauern“ eine wunderschöne Kulturlandschaft. Trotz der Höhenlage auf über 1.000 m Seehöhe findet man im Lungau eine sehr artenreiche und vielfältige Landschaft, die sowohl Getreide – wie auch Kartoffelanbau (im Lungau: Eachtling oder Ächtling genannt) möglich macht. Gekennzeichnet durch Bergbauernbetriebe und eine seit Jahrhunderten betriebene Almwirtschaft ist der Lungau ein Juwel, der mit natürlicher Schönheit ebenso dient wie mit geselligen Menschen, unzähligen Kulturschätzen und einem alten, bestens bewahrten Brauchtum. Das Leben auf über 1.000 m Seehöhe, abgeschieden vom restlichen Bundesland und im Dreiländereck von Salzburg, Kärnten und der Steiermark, prägten die Menschen hier. Durch einen sanften Tourismus und einer gut erhaltenen Land – und Forstwirtschaft ist der Lungau Lebensraum für über 20.000 Menschen auf 1.020 km2. Die Besonderheiten dieses Lebensraumes wurden 2012 auch von Seiten der Vereinten Nationen ausgezeichnet und der Lungau gemeinsam mit den Kärntner Nockbergen zum UNESCO Biosphärenpark erhoben. Dies ist Auftrag und Auszeichnung zugleich.